Liebe Leser:innen, 

die Vorbereitungen für die Woche der pflegenden Angehörigen 2026 haben begonnen: 

Vom 04. bis 10. Mai 2026 erwartet Sie in Berlin wieder ein vielfältiges Programm mit Veranstaltungen, Angeboten und Austauschmöglichkeiten für pflegende An- und Zugehörige. Für den 07. Mai 2026 ist die Ehrengala mit der Verleihung des Berliner Pflegebären geplant. 

Die Woche der pflegenden Angehörigen ist eine wichtige Gelegenheit, um die Menschen zu würdigen, die tagtäglich Verantwortung für ihre An- und Zugehörigen übernehmen. Gemeinsam möchten wir ihnen Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken. 

Warum mitmachen? 

•    Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und Anerkennung. 
•    Machen Sie Ihr Angebot sichtbar. 
•    Seien Sie ein Teil des WdpA-Netzwerks. 

So funktioniert’s: 
Reichen Sie Ihre Veranstaltung ganz einfach über dieses Formular zusammen mit den benötigten Logos ein.  

Veranstaltungen, die bis zum 31.12.2025 an fs-pflegende-angehoerige@dwbsm.de geschickt werden, können in die gedruckte und digitale Programmbroschüre aufgenommen werden. Alle später gemeldeten Veranstaltungen werden weiterhin digital beworben – unter anderem über die Website der Woche der pflegenden Angehörigen (WdpA), den Jahreskalender, unseren Newsletter und den Instagram-Kanal der Fachstelle für pflegende Angehörige. Zusätzlich ist eine begleitende mediale Berichterstattung geplant. 

Gestalten wir gemeinsam eine Woche voller Wertschätzung, Anerkennung und Begegnung – für die tragende Säule der Pflege. 

Herzliche Grüße 

Das Team der Fachstelle für pflegende Angehörige 

Neues aus der Fachstelle für pflegende Angehörige

Save the Date: Come Together und 15 Jahre Fachstelle für pflegende Angehörige!

Am 5. Dezember von 11–15 Uhr laden wir alle Wegbegleiter:innen und Interessierte herzlich in unsere Räume im Bergmannkiez ein. Bei Plätzchen und Gesprächen wollen wir 15 Jahre Fachstelle feiern, gemeinsam zurückschauen, einen Blick nach vorne wagen und das Jahr entspannt ausklingen lassen. 

Wir freuen uns auf Sie und euch!

Aktuelle Hinweise

Ihre Stimme zählt! Mehr Mitsprache für pflegende Angehörige in Spandau 

Trotz ihrer zentralen Rolle im Pflegesystem bleiben die Stimmen pflegender An- und Zugehöriger in politischen Entscheidungsprozessen häufig ungehört. Der Gerontopsychiatrische Verbund Spandau (GPV Spandau) entwickelt derzeit ein Konzept für eine politische Vertretung pflegender Angehöriger auf Bezirksebene. Ziel ist es, pflegenden An- und Zugehörigen dauerhaft mehr Mitsprache und Gehör in bezirklichen Gremien und Entscheidungsprozessen zu verschaffen. Dazu werden aktuell Rückmeldungen und Anregungen von pflegenden Angehörigen in Spandau gesammelt. Interessierte, die sich mit ihren Erfahrungen und Vorstellungen einbringen möchten, können sich ab sofort beim GPV Spandau melden.

Kontakt: Laura Witt, Netzwerkkoordination Gerontopsychiatrischer Verbund Spandau e.V., Email: gpv-spandau@goldnetz-berlin.de, Telefon: 0152 56497037

RAUM!Erleben: Orientierung im Alltag mit Demenz 

Im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie untersucht das Forschungsprojekt RAUM!Erleben (2022–2025) am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Witten die Bedeutung der räumlichen Orientierung in der Lebenswelt für Menschen mit Demenz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf alleinlebenden Betroffenen.  

Im Zentrum des Projekts stehen die Perspektiven von Menschen mit Demenz selbst: ihre Erfahrungen und Herausforderungen in unterschiedlichen Lebenssituationen und -orten. Entstanden sind dabei auch partizipativ entwickelte Kurzfilme, die Einblicke in die Sichtweisen der Teilnehmenden geben.  

Die Ergebnisse des Projekts wurden nun in einer Broschüre mit ersten Handlungsperspektiven veröffentlicht. Diese richtet sich gezielt an Fachkräfte, die Lebensumgebungen und Angebote für Menschen mit Demenz gestalten. 

Atempause am Mittwoch – 15 Minuten Innehalten und Kraft schöpfen für pflegende An- und Zugehörige 

Der Verein Desideria Care e.V. ist eine bundesweite Anlaufstelle für Angehörige von Menschen mit Demenz mit umfangreichen und vielfältigen Unterstützungs- und Informationsangeboten. Neu im Programm ist immer mittwochs eine 15-minütige „Atempause“ zum Innehalten und wieder bei sich selbst ankommmen. Das kostenlose Online-Angebot vermittelt pflegenden An- und Zugehörigen Atem- und Achtsamkeitsübungen und gibt Impulse und Gedankenstützen für mehr Selbstfürsorge im Alltag. Interessierte können sich einfach über einen Zoom-Link einwählen, eine Anmeldung oder Vorbereitung ist nicht erforderlich. 

Bereits im fünften Jahr erscheint der Podcast “Leben. Lieben. Pflegen. Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie”. Hier sprechen Angehörige, Betroffene und Fachleute über Herausforderungen, Ängste, Strategien und Möglichkeiten, sich selbst vor Überforderung zu schützen. Die aktuelle Folge ist eine Sonderfolge zum Welt-Alzheimertag mit dem Motto “Demenz: Mensch sein und bleiben”.
 

Veröffentlichungen, Medien und Presse

Mehr Barrierefreiheit im Alltag: digitale Hilfen für unterwegs 

Mit der Initiative „Toiletten für alle“ setzt sich die Stiftung Leben pur dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von ihren körperlichen Beeinträchtigungen unbeschwert im öffentlichen Raum unterwegs sein können. Mit der gleichnamigen neuen App können nun deutschlandweit barrierefreie öffentliche Toiletten gefunden werden. Die App richtet sich vor allem an Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen, für die normale barrierefreie WCs oft ungeeignet sind. Defekte sowie neue Toiletten können in der App gemeldet werden, um das neue Angebot stetig weiter auszubauen.   

Als App, aber auch online nutzen, lässt sich die interaktive Karte Wheelmap. Auf ihr können rollstuhlgerechte Orte eingetragen, gefunden und über ein Ampelsystem bewertet werden. Mittlerweile umfasst die Karte weltweit mehr als zwei Millionen Einträge – darunter Cafés, Geschäfte, Bibliotheken, Schwimmbäder und viele weitere öffentliche Einrichtungen. Ergänzt wird Wheelmap durch Daten des Projektes Elevate, das Echtzeitinformationen zum Betriebsstatus von Aufzügen und Rolltreppen bereitstellt, sowie speziell für Berlin-Brandenburg durch das Projekt BrokenLifts, das aktuelle Aufzugstörungen in der Region zeigt.

Projekt „Hilfe im Netz" unterstützt bei suchtkranken oder psychisch kranken Eltern 

Das gemeinsame Projekt „Hilfe im Netz“ der langjährig etablierten Online-Beratungsangebote NACOA und KidKit richtet sich an Kinder und Jugendliche, die in Familien mit Suchtproblemen oder psychischen Erkrankungen aufwachsen. Ziel ist es, junge Menschen in belasteten Situationen bundesweit besser zu erreichen und ihnen passende Unterstützung anzubieten. Über die Plattform erhalten Betroffene nicht nur Informationen und Orientierung, sondern auch Zugang zu vertraulicher Onlineberatung sowie eine digitale Landkarte, die Beratungsstellen in der Nähe aufzeigt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Gesundheit sowie das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 

Film über das Theaterensemble PAPILLONS

Passend zur Woche der Demenz zeigt 37 Grad (ZDF) den Film „Gegen das Vergessen - Mit Demenz auf der Bühne". Im Mittelpunkt steht das einzigartige Berliner Theaterensemble PAPILLONS unter künstlerischer Leitung der Regisseurin Christine Vogt. Die Mehrheit der Aktuer:innen ist hochbetagt und lebt mit Demenz – gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Künstler:innen und Ehrenamtlichen bringen sie jedes Jahr ein neues Stück auf die Bühne des F2 Theaters im Pflegewohnheim "Am Kreuzberg". Der Film begleitet ihre jüngste Produktion, die im Sommer 2025 Premiere feierte und wirft zugleich große gesellschaftliche Fragen auf: Wie wollen wir alt werden? Und wie gehen wir mit Demenz in unserer Gesellschaft um?

„Gegen das Vergessen - Mit Demenz auf der Bühne" läuft am 23. September 2025 um 22:15 Uhr im ZDF und ist anschließend in der Mediathek verfügbar.

Veranstaltungen und Termine

Pflegepolitischer Dialog - mit Politik, Verwaltung und der Landespflegebeauftragten ins Gespräch kommen 

Auch in diesem Jahr organisiert wir pflegen - Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger in Berlin e.V. eine pflegepolitische Veranstaltung für pflegende Angehörige und andere Interessierte im Berliner Abgeordnetenhaus. Das Thema: „Pflegende Angehörige im Mittelpunkt - oder doch nicht? In welche Richtung steuert der Landespflegeplan 2025".  

Nach der Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Sinja Meyer-Rötz (Pflegebeauftragte des Landes Berlin), Silke Gebel (Bündnis 90/Die Grünen, Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege), Donald Ilte (Abteilungsleiter der Abteilung II Pflege der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege) und Heinrich Stockschlaeder (Vorstand wir pflegen in Berlin e.V.), geht es ans Speed-Dating beim Get Together mit der Politik. 

Wann: Mittwoch, 8. Oktober 2025, ab 17.30 Uhr 
Wo: Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin 

Die Veranstaltung lässt sich auch im Livestream verfolgen. Der Link steht eine Woche vor Veranstaltungsbeginn auf der Webseite von wir pflegen bereit.

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich über Vorstand@wir-pflegen.berlin. 

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