Newsletter
für pflegende An- und Zugehörige und Fachkräfte



Liebe Leser:innen,

wir starten diesen Newsletter mit einem herzlichen Dankeschön an alle Unterstützer:innen und Besucher:innen der „Woche der pflegenden Angehörigen“ 2024. Es waren ereignisreiche und bewegende Tage mit zahlreichen Veranstaltungen und emotionalen Momenten.

Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie die -> Impressionen auf sich wirken.

Jede ‚Woche‘ ist ein Unikat und entwickelt sich weiter. Seien Sie also gespannt und freuen sich gemeinsam mit uns auf die nächste „Woche der pflegenden Angehörigen“ im Jahr 2026. Nicht erst dann wird es wieder heißen: „Aus dem Schatten ins Rampenlicht!“ Wir bleiben dran.

Für viele Menschen beginnt nun die Ferienzeit, verbunden mit Reisen und schönen Unternehmungen. Für pflegende An- und Zugehörige bleibt nicht selten nur die Sehnsucht danach. In Zukunft soll auch der neue -> Jahreskalender auf der Webseite der Fachstelle, der sich bereits während der „Woche der pflegenden Angehörigen“ bewährt hat, Hilfestellungen und Informationen zu kleinen Auszeiten bieten.

Und da es für die Pflege keine Pause gibt, bleiben auch wir für Sie mit aktuellen Informationen und Hinweisen am Ball.

Wir wünschen allen einen schönen Sommer!

Mit herzlichen Grüßen

Das Team der Fachstelle für pflegende Angehörige

Neues aus der Fachstelle

Jahreskalender          

In dem digitalen -> Jahreskalender der Fachstelle finden Sie verschiedene Angebote für pflegende An- und Zugehörige wie z.B. Kultur- und Informationsveranstaltungen, Wohlfühltage, Spaziergangsgruppen und Entspannungstrainings. Wir freuen uns über einen prall gefüllten Kalender, damit die Menschen ein für sie passendes Angebot in ihrer Nähe finden. Alle Akteure sind herzlich eingeladen, ihre Veranstaltungen in dem Jahreskalender zu veröffentlichen. Zukünftig wird es möglich sein, diese eigenständig einzufügen. Dazu informieren wir in einem folgenden Newsletter. Bis dahin senden Sie gerne Ihre Veranstaltungen an: fs-pflegende-angehoerige@dwbsm.de

Vielen Dank vorab für die Zusammenarbeit.

LSBTI* Schulungen für Fachkräfte und Ehrenamtliche in der Pflege

Auch in diesem Jahr bieten wir in Kooperation mit der Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege vier kostenlose Schulungen an, bei denen Basiskenntnisse und biographische Besonderheiten zur Zielgruppe vermittelt werden. Mit einem interaktiven Training lernen Sie, Diskriminierungen im Berufsalltag besser zu erkennen und zu vermeiden. Der Praxisbezug wird zudem über Fallbeispiele und über die Vermittlung von hilfreichen Tipps für die Arbeit hergestellt. Die Teilnehmer:innen erhalten im Nachgang eine Teilnahmebestätigung.

-> Hier können Sie sich zu die einzelnen Terminen anmelden

Neue Pflegebeauftragte von Berlin zu Besuch in der Fachstelle für pflegende Angehörige

Am 11. Juli fand ein erster Gedankenaustausch der zunächst kommissarisch eingesetzten Pflegebeauftragten Berlins, Frau Prof. Sinja Henrike Meyer-Rötz, in der Fachstelle für pflegende Angehörige statt. Die neu geschaffene Stelle der  -> Pflegebeauftragten, die offiziell im September anlaufen sollte, ging aufgrund des hohen Handlungsdrucks, wie seitens der Senatsverwaltung WGP verlautet, bereits im Juni an den Start. Frau Meyer-Rötz stellte ihr neues Amt als unabhängige Anlauf- und Beschwerdestelle für Pflegebedürftige und pflegende An- und Zugehörige vor, das auch eine Entlastung der Berliner Patientenbeauftragten bedeute. Angestrebt wird eine übergeordnete Sichtbarkeit von Problematiken, die im Kontext häuslicher Pflege entstehen. Ab September ist eine tägliche Telefonsprechstunde geplant. Die Ergebnisse eines systematischen Monitorings gehen in die jährliche Berichterstattung vor dem Abgeordnetenhaus ein. Hilfesuchende Betroffene werden an das Berliner Unterstützungssystem weitergeleitet. Gemeinsam mit Veronika Vahrenhorst und Katharina Lange von der Fachstelle für pflegende Angehörige wurden mögliche Synergien aus den jeweiligen Tätigkeitsfeldern beider Institutionen erörtert und ein regelmäßiger Austausch ins Auge gefasst.


Aktuelle Informationen und Hinweise

Gemeinsam gegen den Versorgungsmangel bundesweite Kampagne

„Bei Anruf Sorry“

Immer öfter müssen Pflegeeinrichtungen „Sorry“ sagen und eine Versorgungsanfrage ablehnen. Grund dafür ist der enorme Personalmangel in der Pflege. Die Interessenvertretung pflegender Angehöriger wir pflegen e.V. und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. möchten mit einer bundesweiten Kampagne ein Zeichen setzen und die Politik zum Handeln auffordern.

Mehr Informationen finden Sie hier ->

Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin

Die gesundheitliche Gefährdung durch Hitze nimmt immer weiter zu. Auch in diesem Jahr kann es wieder zu extrem hohen Temperaturen mit der entsprechenden körperlichen Belastung kommen. Pflegende An- und Zugehörige sowie professionell Pflegende stellt das vor besondere Herausforderungen. Das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin hat bereits 2022 Musterhitzepläne für verschiedene Einrichtungen im Gesundheitsbereich sowie Informationsmaterial und hilfreiche Verhaltenstipps für die Bevölkerung zusammengestellt. Es lohnt sich, wieder hineinzuschauen.

Mehr Informationen finden Sie hier ->

An dieser Stelle sei auch auf das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verwiesen. Amtliche Hitzewarnungen werden nach bestimmten gesundheitsgefährdenden Kriterien für den aktuellen sowie den folgenden Tag jeweils morgens bis spätestens 10 Uhr veröffentlicht. Wenn Sie sich für den DWD-Newsletter anmelden, können Sie Warnungen und Hitzeprognosen auch per Email erhalten. Außerdem auch hier eine Fülle von Handlungsempfehlungen und Informationsmaterial auf der -> Webseite.

Verbraucherwarnung der Verbraucherzentrale zu Pflegehilfsmittelboxen

Die Verbraucherzentrale Berlin warnt vor unseriösen Verträgen zur Lieferung von Pflegehilfsmittelboxen. Anbieter von Pflegehilfsmitteln dürfen seit 1. Juli 2024 Pflegebedürftige nach Vertragsänderungen mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Pflegekassen (GKV-SV) nicht mehr telefonisch kontaktieren, um sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittel zum täglichen Verbrauch zu vertreiben oder zu bewerben. Der Erstkontakt muss grundsätzlich von den Verbraucher:innen ausgehen.

Weiterhin ist zu beachten, dass die Pflegehilfsmittel den Versicherten und ihren Angehörigen zustehen. Eine Abgabe an Dritte, insbesondere an Pflegedienste oder Einrichtungen der Tagespflege, ist nicht zulässig.

Mehr Informationen finden Sie hier ->

 

Termine und Veranstaltungen

Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ bietet einen Online-Workshop für Akteure aus Lokalen Allianzen an, die pflegende Angehörige begleiten

Beschreibung:

Pflegende Angehörige kümmern sich mit großem Aufwand um ihre Familienmitglieder. Für die eigenen Bedürfnisse bleibt dabei kaum Zeit. Dieser Workshop richtet sich an Akteure aus Lokalen Allianzen, die beruflich im Kontakt mit pflegenden Angehörigen stehen. Neben Hinweisen zur Stärkung der Zielgruppe, erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Anregungen für ein Gleichgewicht zwischen Beratung, Zuhören und eigener Abgrenzung.

Titel                  Praktische Impulse im Kontakt mit pflegenden Angehörigen

Wann               4. September 2024, 9:00 – 12:00 Uhr, ZOOM

Hier können Sie sich noch bis zum bis 30. August 2024 anmelden ->

 

Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin bietet mentalisierungsbasiertes Training für Eltern mit psychischen Problemen

Beschreibung:

Eltern mit psychischen Problemen müssen für sich selbst gut sorgen und gleichzeitig die Bedürfnisse und Gefühle des Kindes im Blick behalten. Um sie bei diesen Herausforderungen gezielt zu unterstützen, bietet die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig Krankenhaus ein mentalisierungsbasiertes kostenloses Elterntraining an. Das Trainingsprogramm verstärkt vorhandene Kompetenzen als Eltern und vermittelt mehr Sicherheit im Erziehungsverhalten.

Titel             Perspektivwechsel

Zielgruppe  Eltern mit einer psychischen Erkrankung und einem Kind im Alter von
                     2-16 Jahren

Wann           Trainingsprogramm beginnt alle zwei Monate

Kontakt        Tel.: (030) 23 11 – 11 02
                      Email: elterntraining@alexianer.de

Mehr Informationen finden Sie hier ->

Forschungsvorhaben/Beteiligung an Studien/  Fördermöglichkeiten

Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim-Institut) sucht Krankenhaus- und Pflegekräfte, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind

Beschreibung:

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung führt im Rahmen des -> Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusminitors (NaDiRa) eine Studie durch. Eingeladen zur Teilnahme sind Krankenhaus– und Pflegekräfte, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind (z.B. von Benachteiligung, Ungerechtigkeit, Unfreundlichkeit, Ausgrenzung, Andersbehandlung bei Bewerbung oder im Arbeitsalltag im Umgang mit Patient:innen oder Kolleg:innen).

Kontakt:

E-Mail:    projekt-krankenpflege@dezim-institut.de

Telefon:  (030) 200754 254 (Tanja Gangarova)

Oder       (030) 200754 253 (Hans Vogt)

 

ARTEMIS-Forschungsprojekt sucht Menschen mit Demenz sowie ihre Angehörigen zur Erprobung von neuer Museums-App

Beschreibung:

Aktuell werden interessierte Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz sowie ihre Betreuungspersonen gesucht, die eine neu entwickelte Museums-App für interaktive Kunstführungen erproben möchten.  Das ARTEMIS-Forschungsprojekt ist eine Kooperation des Städel Museums und des Arbeitsbereichs Altersmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Mehr Informationen finden Sie hier ->

 

Veröffentlichungen/Medien/Presse

Zwei neue Handreichungen der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW erschienen

• Glossar für Multiplikator:innen im Bereich Pflege. Regionalbüro Alter, Pflege
   und Demenz Ruhr, 2024

Ziel dieser -> Broschüre ist es, wichtige Begriffe rund um das Thema Pflege einfach und verständlich zu erklären. Damit sollen Informationen allen Menschen zugänglich gemacht werden, besonders soll sie Multiplikator:innen in migrantischen Communitys eine Unterstützung sein. Das hier zur Verfügung gestellte Glossar enthält Begriffsdefinitionen von A bis Z, die nach Themenbereichen geordnet sind. Die Broschüre gibt einen Überblick über Fachbegriffe mit verständlichen Erklärungen in deutscher Sprache.

• Einsamkeit begegnen, Zugehörigkeit stärken. Hilfreiche Informationen für die
  Bereiche Alter, Pflege und Demenz. Hrsg. Fach- und Koordinierungsstelle 
  des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz, Köln 2024

Die -> Broschüre sensibilisiert für die Bedeutung des Themas Einsamkeit für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Pflegebedarf und macht darauf aufmerksam, warum pflegende Angehörige einem erhöhten Einsamkeitsrisiko ausgesetzt sein können. Sie zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, einsame Menschen zu unterstützen und Zugehörigkeit zu stärken.

 


 
 
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Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.

Fachstelle für pflegende Angehörige
Schenkendorfstraße 7
10965 Berlin

Tel. 030. 69598897
Fax 030. 61074544

fs-pflegende-angehoerige@dwbsm.de

https://angehoerigenpflege.berlin
CEO: Geschäftsführung: Ralf Nordhauß
Register: Amtsgericht Charlottenburg , VR 16789 B
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