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Newsletter Nr. 10/2023
für pflegende Angehörige und Fachkräfte



Liebe Leser:innen,

der Sommer hat noch einmal Anlauf genommen, bevor im Herbst traditionell wieder viele interessante Fachtage, Veranstaltungen und Tagungen zu Information, Austausch und Diskussion einladen. 

Auch die Fachstelle für pflegende Angehörige ist bereits gemeinsam mit der Zentralen Anlaufstelle Hospiz und der IG Vielfalt intensiv in den Vorbereitungen für den diesjährigen Fachtag. Unser spannendes Thema: "Modethema oder Lösungsansatz? Prävention in der Pflege und Vorsorge am Lebensende -  auch für und mit Menschen mit Migrationsgeschichte".

Zur Online-Konferenz gehören wieder ein Plenarteil mit Impulsen aus Wissenschaft und Praxis sowie drei Workshops in Breakout Rooms, die die Impulse vertiefen und eigene Akzente setzen werden. Das genaue Programm des Fachtags folgt im September. Gerne nehmen wir noch Anregungen für Inputs und Diskussionsbeiträge entgegen!

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre unseres aktuellen Newsletters und grüßen herzlich.

Ihr Team der Fachstelle für pflegende Angehörige



> Neues aus der Fachstelle
> Aktuelle Informationen und Hinweise
> Termine und Veranstaltungen


Neues aus der Fachstelle

Save The Date: "Modethema oder Lösungsansatz? Prävention in der Pflege und Vorsorge am Lebensende - auch für und mit Menschen mit Migrationsgeschichte"

Kooperationsveranstaltung der Fachstelle für pflegende Angehörige, der Zentralen Anlaufstelle Hospiz und der IG Vielfalt
am 29.11.2023, 11:00 – 15:00 Uhr | Online über Zoom

Fast alle Menschen finden es wichtig, sich vor Krankheiten und Pflegebedürftigkeit zu schützen oder für den Fall der Fälle vorzubeugen. Doch die Umsetzung fällt den meisten sehr schwer. Das kann zum Beispiel mit fehlenden Informationen, Verdrängung belastender Themen und mangelnden Möglichkeiten für präventives Verhalten zu tun haben. Individuelle Voraussetzungen spielen hier – so die Hypothese - eine ebenso große Rolle wie soziale Strukturen und politische Wirkungsweisen.

Vielfalts- und Transkulturalitätsdebatten zielen auf die Individualität des Menschen, die von mannigfachen Faktoren beeinflusst wird. Allein die Individualität zu betrachten, reicht jedoch nicht aus, um das Präventions- und Vorsorgeverhalten von Einzelnen oder Gruppen zu erklären. Funktionierende Sozialräume, so signalisieren es multiprofessionelle Forschungs- und Praxisteams, sind für das Präventionsverhalten von Menschen und insbesondere von vulnerablen Gruppen, zu denen Menschen mit Migrationsgeschichte und pflegende Angehörige im Allgemeinen gehören, von ausschlaggebender Bedeutung.

Unser Fachtag wird Hürden für Prävention und Vorsorge beleuchten und Beispiele für best practice vorstellen, bei denen es um Partizipation und Empowerment der Zielgruppen geht und letztlich um selbstbestimmtes Altern und Sterben, auch in der Fremde.

Wie von unseren Fachtagen bekannt, werden pflegende Angehörige, Menschen mit Migrationsgeschichte, Community-Vertreter:innen genauso zu Wort kommen wie Wissenschaftler:innen, Professionelle und Ehrenamtliche aus Unterstützungsprojekten, Mitarbeiter:innen von Verwaltung, Netzwerker:innen … Wir freuen uns auf neue (Ein)blicke und intersektoralen Austausch auf Augenhöhe.


Aktuelle Informationen und Hinweise

Online-Beteiligung zum Siebten Armuts- und Reichtumsberichts gestartet

Um die Sichtweisen von Menschen mit Armutserfahrungen stärker mit einzubeziehen, ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Vorbereitung auf den Siebten Armuts- und Reichtumsbericht in einen Beteiligungsprozess gestartet.

Dazu ist ein Online-Fragebogen geschaltet, der sich einerseits an ehren- und hauptamtliche Akteur:innen der Armutsprävention und -bekämpfung richtet und andererseits Menschen mit Armutserfahrungen ansprechen soll. Das Ausfüllen dauert ca. 10 Minuten. Nach einem allgemeinen Teil gibt es auch die Möglichkeit, zu verschiedenen Schwerpunktthemen befragt zu werden, darunter auch die Themen Gesundheit oder Mobilität. Der anonyme Fragebogen ist auch in englischer, arabischer, türkischer, ukrainischer, russischer und polnischer Sprache verfügbar.

Ehren- oder hauptamtliche Akteur:innen und Multiplikator:innen können darüber hinaus ihre Perspektive zum Thema Armut in einem der Beteiligungsforen einbringen:

Am 26.09.2023 in Berlin
Am 20.11.2023 Online über Webex

Weitere Informationen zum Beteiligungsprozess finden sie hier.
Hier geht es direkt zum Fragebogen.
Und hier kommen Sie zur Anmeldung für eines der Beteiligungsforen.



Screening-Instrument „FARBE“ zur Belastung und Resilienz pflegender Angehöriger

Beratung bei häuslichen Pflegesettings hat ein hohes Potenzial, zur gesundheitlichen Prävention bei pflegenden Angehörigen beizutragen: individuelle Belastungsfaktoren können identifiziert und geeignete präventive Interventionen können angeboten werden. Zur Unterstützung professioneller Beratungssituationen hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) das wissenschaftsbasierte Screening-Instrument „FARBE“ – Fragebogen zur Angehörigen-Resilienz und -Belastung - entwickelt. Eine Version richtet sich allgemein an pflegende Angehörige (FARBE) und eine speziell an Angehörige von Menschen mit Demenz (FARBE-DEM). Begleitet wird das Angebot von Auswertungstools und einem Manual. Die FARBE-Materialien stehen auch in englischer Sprache zur Verfügung.

Weitere Informationen.


Termine und Veranstaltungen

"Würde und Liebe" - Tanz-Theater-Performance über häusliche Altenpflege 

Wann? Samstag, 09.09.2023 um 20:00 Uhr sowie 13.-15.09. um 20:00 Uhr
Wo? Off-Theater Vierte Welt | Adalbertstraße 96 | 10999 Berlin

Die japanische Regisseurin Ren Saibara präsentiert mit „Würde und Liebe“ eine autobiographisch geprägte Theater-Tanz-Performance über häusliche Altenpflege. Texte und Textfragmente beruhen auf realen Erfahrungen von vier Mitgliedern des Produktionsteams, gemischt mit Auszügen gesetzlicher Verordnungen, medizinischen Erfassungsbögen, einer wissenschaftlichen philosophischen Arbeit und dem abendlichen Fernsehprogramm. Berührendes Material wird auch digital erzeugt, durch eingeblendete Videokonferenzen zwischen Ren Saibara und ihrer sehr alten, in einem japanischen Pflegeheim lebenden Mutter. Text und das live gesprochene Voice-Over kommen von Eva Löbau, die Performance von Haruka Tomatsu verbindet Dokumentar- und Physical Theater mit zeitgenössischem Butoh-Tanz.

Tickets: 11 €, ermäßigt 7 € | Reservierungen: karten@viertewelt.de
Weitere Informationen finden Sie hier.



„Demenz geht uns alle an, egal aus welcher Kultur“ - Abschlussveranstaltung des Projekts Demenz und Migration - DeMigranz

Wann? 10. Oktober 2023 von 09:30 – 15:00 Uhr
Wo? Online

Seit 2017 setzt sich die bundesweite Initiative "DeMigranz" dafür ein, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund zu verbessern, Betroffene und ihre Angehörigen zu unterstützen, neue Initiativen und kultursensible Angebote voranzutreiben sowie Zusammenarbeit und Netzwerke zu fördern.

Die Abschlussveranstaltung des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts, spannt nun einen weiten Bogen von den Top Ten der guten Praxisbeispiele, über das Leben mit Demenz bis zur Wirksamkeit in der Öffentlichkeit. In „Denkräumen“ werden anschließend durch kreative Ansätze praktische Lösungen zu fünf Hauptthemen erarbeitet.

Zum Programm und zur Anmeldung.



Abschlussveranstaltung des Verbundvorhabens „Prävention und Rehabilitation für pflegende Angehörige – PuRpA“

Wann? 20. Oktober 2023 von 12:00-16:00 Uhr
Wo? Vor Ort in der Hochschule Bielefeld | Online

Pflegende Angehörige tragen durch ihre Betreuungs-, Unterstützungs- und Pflegeleistungen maßgeblich zur Lebensqualität und Versorgung von pflegebedürftigen Menschen bei und sind dabei selbst hohen psychischen, physischen und sozialen Belastungen ausgesetzt. In der Versorgungslandschaft fehlen bis heute stationäre Vorsorge- und Reha-Konzepte, die speziell auf die Bedarfe und Bedürfnisse von unterschiedlichen Zielgruppen von pflegenden Angehörigen ausgerichtet sind. Zusätzlich fehlen Konzepte für die zeitgleiche Versorgung und Betreuung der pflegebedürftigen Angehörigen sowie zugehende, präventive und sektorenübergreifende Unterstützungs- und Beratungsleistungen am Wohnort, um pflegende Angehörige zu entlasten und ihre Gesundheit zu stärken.

Die seit Oktober 2020 laufenden Modellprojekte des Verbundvorhabens "PuRpA" wurden von der Hochschule Bielefeld wissenschaftlich begleitet. Beteiligt waren Vorsorge- und Rehaklinken, Pflegeeinrichtungen und Kooperationspartner aus der Verwaltung und der Wohlfahrtspflege. In der Abschlussveranstaltung werden Einblicke in die drei erprobten Konzepte gewährt, die Erfahrungen der kooperierenden Praxiseinrichtungen und Standorte geschildert sowie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vorgestellt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung läuft noch bis zum 6. Oktober.

Weitere umfangreiche Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.







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Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
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