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für pflegende Angehörige und Fachkräfte



Liebe Leser:innen,

heute, am 12. Mai, ist der Internationale Tag der Pflege. Er fällt auf den Geburtstag von Florence Nightingale, die als Pionierin der Krankenpflege gilt. Zu Recht wird an diesem Tag die Arbeit der Pflegefachkräfte in den Einrichtungen und Diensten in den Mittelpunkt gerückt. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert, sie ist gelebte Solidarität.  

Gleiches gilt für die wichtige Arbeit pflegender Angehöriger, die den Großteil der Versorgung und Begleitung von Menschen mit Pflegebedarf leisten. Ein Tag der Pflege ohne die Erwähnung der größten Pflegesäule in Berlin und Deutschland, wäre kein Tag der Pflege.

Wie prekär die Situation in der Pflege ist, zeigen am 9. Mai veröffentlichte Umfrageerbenisse des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP). Befragt wurden 655 Pflegeeinrichtungen und Dienste der Diakonie. 89 Prozent der ambulanten Pflegedienste konnten in den letzten 6 Monaten keine Neukund:innen aufnehmen. In der stationären Pflege konnten 72 Prozent der Träger Leistungen nicht erbringen. Demnach sei die Versorgungssicherheit in der Pflege akut gefährdet.

In der Pflegepolitik ist demnach viel anzupacken. Dies zeigte nicht zuletzt die Anhörung im Bundestag zum Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) am Mittwoch. Der Reformvorschlag stieß bei den Sachverständigen auf heftige Kritik. Der Tenor: Kaum nennenswerte Verbesserungen der Leistungen, keine Ideen zur Weiterentwicklung der Finanzierung der Pflege.

Für den heutigen Freitag hat das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. daher zu einer Demonstration am Washingtonplatz (Hautpbahnhof) aufgerufen. Unter dem Motto "Fünf nach Zwölf" werden um 12.05 Uhr rund 300 Mitarbeitende von Berliner und Brandenburger Pflegeeinrichtungen sowie pflegende Angehörige auf dem Washingtonplatz für eine bessere Pflege und gegen die aktuellen Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur geplanten Pflegereform demonstrieren.

Mit dabei sind unter anderem die Gesundheitspolitischen Sprecher:innen der Fraktionen im Bundestag. Die pflegenden Angehörigen werden von Jochen Springborn vertreten, der im Jahr 2022 die Ehrung "Berliner Pflegebär" verliehen bekam. Kommen Sie doch gerne zum Tag der Pflege vorbei!

Zudem möchten wir Sie in diesem Newsletter gerne auf zwei aktuelle Veranstaltungen hinweisen.

Wir wünschen einen bewegten Tag der Pflege!

Herzliche Grüße
Ihr Team der Fachstelle für pflegende Angehörige



Termine und Veranstaltungen



LSBTI* Basisschulung für Fachkräfte und Ehrenamtliche in der Pflege: 
Die Termine für September bis Dezember sind online. Jetzt anmelden!


Ab September gibt es wieder 6 Termine zur kostenfreien LSBTI* Basisschulung. Ziel der Schulung ist es, sowohl Fachkräften als auch Ehrenamtlichen Kenntnisse über nicht-binäre Lebenswelten und die besondere Verwundbarkeit von LSBTI*an die Hand zu geben und diese vor dem Kontext der Pflege zu reflektieren. In Berlin leben rund 40.000 Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* (LSBTI*) im Alter von über 65 Jahren.

Hier bekommen Sie alle Informationen zur Schulung und zur Anmeldung.




Hiros Lied // ein Tanztheater über Demenz

HIROs LIED erzählt die Geschichte einer japanischen Mutter mit Demenz. Lange lebte sie mit ihrer Tochter in Berlin. In ihren letzten Jahren sang sie ihren deutschen Pflegekräften gerne alte japanische Volkslieder vor. Yoriko Maeno, Choreografin in Berlin, lernte Hiro 2019 in der Tagespflege DIE AUE kennen. Hiros Lebensfreude und unbekümmerter Umgang mit dem Vergessen schufen beeindruckende Momente mit einer eigenen Magie.

HIROs LIED bringt den Alltag einer dementen Auswanderin auf die Bühne. Es ist ein Wechselspiel der Wahrnehmungen. Dabei mischen sich reale Welten, Traumwelten, Stimmungen und gedachte Realitäten. Mit Yumiko Yoshioka (Mutter), der weltberühmten Butoh-Tänzerin, und Asuka J. Riedl (Tochter) bringt Yoriko Maeno eine Performance aus Theater, Liedern und viel Tanz zum Ausdruck.

Das 2021 in Berlin uraufgeführte Stück wird nun in Berlin wiederaufgeführt. Diesmal sind neben Yoriko Maeno die Fachstelle für pflegende Angehörige, die Zentrale Anlaufstelle Hospiz, die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin und DeJaK-Tomonokai e.V. Mitveranstaltende.

Ab sofort können Sie Tickets unter Angabe von Namen, Anzahl und Tag der Aufführung vorbestellen. Anmeldungen bitte unter yorikomaeno@outlook.com.

Termine 1: Samstag, 10. Juni 2023, 20 Uhr (Dauer: ca. 60 Minuten)

Termine 2: Sonntag, 11. Juni 2023, 17 Uhr (Dauer: ca. 60 Minuten)

Ort: theaterforum kreuzberg | Eisenbahnstraße 21, 10997 Berlin(U 1 Görlitzer Bhf oder Schlesisches Tor, Bus 165/265 Eisenbahnstraße)

Preis: 15 Euro (ermäßigt 12 Euro). Die Zahlung erfolgt vor Ort (nur in bar!).

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.







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Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Fachstelle für pflegende Angehörige
Südstern 8-10
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